Galerie Bernhard Schindler

 

Die erste Galerie Schindler wurde 1953 von Werner Schindler, an der Gerechtigkeitsgasse 33 in der Berner Altstadt gegründet und trug wie damals üblich, den Namen der Adresse und firmierte demzufolge unter dem Namen "Galerie 33".

 

Mit einer Gruppenausstellung der damals noch unbekannten jungen Schweizer Künstler Bernhard Luginbühl sowie Dieter Rot legte Werner Schindler im Oktober 1953 den Grundstein für die heutige  rund 70 jährige Schindlergallery Group mit nun mehr 5 Tochtergesellschaften (Bewoconsulting, Edition Bernhard Schindler, Galerie Bernhard Schindler, Schindlergallery Online Shop und Verlag Schindler Bern).

 

Mit der Namensänderung in Galerie Bernhard Schindler folgten auch starke Programmänderungen und Bernhard Schindler konzentrierte sich ab 1991 mehrheitlich auf die Kunstschaffenden seiner Generation und machte auch keinen Halt vor den damals neuen Medien (Fotografie, Installationen, Performances & Videokunst). So zeigte er unter dem Titel Beyond the Borderline, eine Zweierausstellung mit Laurent Schmid und Zhou TIehai.

Letzterer gilt nicht zuletzt durch die bereits 1998 in Bern gezeigten "Fake Cover" als einer der wichtigsten chinesischen Künstler seiner Generation und es ist nicht erstaunlich in wie vielen internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen er nun mehr vertreten ist.

 

Die Galerie Bernhard Schindler war übrigens die erste Galerie, die Zhou Tiehai ausserhalb von China zeigte. Weiter war in der damaligen Ausstellung  im Schaufenster ein Video von Zhou TIehai zu sehen, dass ausser beim Titel und nach ungefähr 15 Minuten schwarzer Mattscheibe nur die Schrift bzw. der übliche Nachspann mit allen Beteiligten wie es bei einem Film durchaus üblich ist, zeigte. Darauf angesprochen, meinte der Künstler mit einem leichten verschmitzten Gesicht, der Rest also der eigentliche Film sei der Zensur des Regimes zum Opfer gefallen, weshalb nur noch die schwarz Mattscheibe zu sehen sei.  

 

Die über die Jahre zur Schindlergallery Group zählenden Galerien, "Galerie 33", "Galerie Schindler Bern", "Galerie Schindler Ascona", "Galerie Schindler & Bertschinger Luzern" sowie "Galerie Bernhard Schindler" hatten immer etwas gemeinsam, neben den aktuellen Tendenzen und auch einem internationalen Programmteil mit Kunstschaffenden aus Amerika, Afrika und Europa wurde auch immer wieder den lokalen Kunstschaffenden eine Plattform geboten. Viele der noch heute bekannten Schweizer Künstler haben später den Weg an die Documenta geschafft oder wurden von grösseren Galerien unter Vertrag genommen, so dass eine weitere Zusammenarbeit leider nicht mehr möglich war.

 

Zu einem professionellen Kunstbetrieb gehören neben der Herausgabe von Katalogen was u.a. die Aufgabe der Tochtergesellschaft Verlag Schindler Bern und später auch mit Katalogen und Multiples der "Edition Bernhard Schindler" war - eben auch Messebeteiligungen. Zahlreiche Messebeteiligungen fanden mit der Galerie Schindler Bern und der später verkauften Tochtergesellschaft "L'Oeuvre Gravée" in Basel, Frankfurt, Köln und Paris statt.

 

Die letzte Messebeteiligung war 1997, als die Galerie Bernhard Schindler mit USA-United Swiss Artist Christoph Draeger & Martin Frei mit "The Discovery of the Martian Sea" eine vom Fachpublikum vielseits gelobte, spannende nicht alltägliche Installation bot, für die von einer Zürcher Gartenbaufirma Kubikmeter-Weise roter Tennissand in die Messehallen geführt wurde und welche die gesamte Standfläche beanspruchte. 

 

1983 wurde für das 30-jährige Firmenjubiläum und den 60. Geburtstag des Berner Eisenplastikers Jimmy Schneider, die gesamte Fläche des grosszügigen Münsterpatzes beansprucht, denn es zeigte sich sehr schnell, dass die Galerie-Räume an der Münstergasse 36, für eine entsprechende Doppelfeier zu klein waren.

 

Es wurde deshalb am Berner Münster eine grosse weisse Leinwand aufgezogen und weil alle den Film sehen wollten, war auf dem Münsterplatz ein Durchkommen kaum mehr möglich.

 

Über viele Jahre sehr geschätzt wurden vom Berner Publikum auch die diversen Performances und Happenings in der Berner Altstadt. Richtig beeilen musste sich, wer an der Performance  "Künstler kocht in der Galerie" jeweils teilnehmen wollte. Damals noch ohne Social Media waren die Plätze innert kürzester Zeit weg. Gut besucht waren auch die Künstlergespräche die neben Lesungen und Klavierkonzerte, welche regelmässig in der Galerie Bernhard Schindler stattfanden.

 

In der rund 70jährigen Geschichte haben die diversen Tochtergesellschaften in Ascona, Bern, Luzern und Thun über 400 Einzel- & Gruppenausstellungen durchgeführt. 

 

Die Ausstellungstätigkeit wurde mit dem Umzug der Schindlergallery Group nach Heimenhausen reduziert.

 

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